Orgelherbst im Apfelland

Tagesausflug in das Südtiroler ­Überetsch

Nachdem uns die letzten Tagesfahrten in den Westen und den Norden geführt haben, nutzen wir den Herbst 2024 wieder für eine orgentliche Ausfahrt in den benachbarten Süden. Das Südtiroler Überetsch ist nicht nur ein Paradies für den oder die Orgelliebhaber:in, sondern auch für all jene, die Äpfel mögen. Gilt es doch als das Apfelland schlechthin (neben dem Weinanbau natürlich, der in Südtirol omnipräsent ist). Unsere erste Station ist Auer, das etwas südlich von Bozen liegt; die kostbare Orgel von Hans Schwarzenbach in der Pfarrkirche St. Peter stammt aus dem Jahr 1599.

Die Reise führt uns weiter nach Pinzon. Die Lage von Pinzon an sich ist schon einen Besuch wert. Reizvoll liegt das Dorf inmitten von Blauburgunder-Weinbergen und bietet Ausblicke über das Südtiroler Unterland bis zu den Meraner Bergen. Zu entdecken gäbe es in dem Ort auch so einiges, u.a. Fabelwesen an den Mauern des Pinzon Kellers oder westlich des Dorfes einen der wenigen erhaltenen Saltnertürme, von dem aus die Reben überwacht wurden. Wir entdecken primär die Kirche, die auch für ihren Flügelaltar von Hans Klocker aus dem Jahr 1490 berühmt ist (angeblich einer der schönsten von Tirol). Doch auch die im 18. Jhdt. vom Bozner Orgelbauer Ignaz Franz Wörle überarbeitete Orgel ist sehens- und hörenswert. Unsere Mittagspause führt uns dann zum Kalterer See, der auch für sich eine Augenweide ist. Am Nachmittag statten wir der Kirche St. Nikolaus in Kal­tern einen Besuch ab. Die Ursprünge der Kirche reichen bis in das 13. Jhdt. zurück. Um 1520 wurde die Kirche mit einem Turm mit weißem Dach versehen, 1880 kam ein zweiter Turm hinzu, allerdings mit einem grünen Dach, was der Kirche einen ganz eigenen Reiz im Aussehen verleiht.

Unser letzter Programmpunkt ist der Ansitz Reinsberg bei Eppan, dessen Ursprünge bis ins 13. Jhdt. zurückgehen. Im 17. Jhdt. wurde die Anlage zur repräsentativen Hofanlage mit - nebst natürlich vielem anderen Schönen - barocker Privatkapelle und selbstredend einer Orgel (Martin Junkhans, 1682) ausgebaut. Es erwartet uns sowohl ein prächtiger Anblick als auch ein genussvoller Orgel-Ohrenschmaus! Für den oder die eine(n) oder andere(n) bleibt am Ende der Reise noch ein frischer, knackiger Apfel zum Hineinbeißen...

Nähere Infos & Anmeldungen ab 26. August 2024 unter office@innsbrucker-abendmusik.at

1. Hörprobe auf Youtube

2. Hörprobe auf Youtube

3. Hörprobe auf Youtube

Samstag, 19. Oktober 2024
Uhr
Überetsch / Südtirol

Peter Waldner – Orgeln

19 Okt
zurück